Rechtswidriger Verweis an Schülerin – Fallbeispiel aus dem Schulrecht

Erfahre, wie ein Verweis an eine Schülerin zu einer rechtlichen Auseinandersetzung führte und welche Konsequenzen daraus resultierten.

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Die Hintergründe und Entscheidungen im Schulrechtsfall

Eine Schülerin verließ unerlaubt den Unterricht, was zu einem Verweis führte.

Die Situation im Unterrichtsraum und die Reaktion der Lehrkraft

In der Jahrgangsstufe 7 der staatlichen Realschule T verließ eine Schülerin zusammen mit zwei weiteren Schülerinnen und der Erlaubnis ihrer Lehrerin den Englischunterricht, um mit der Sozialpädagogin zu sprechen. Obwohl die Lehrerin informiert war, kehrte die Schülerin nicht zurück. Diese unerlaubte Abwesenheit führte zu einer Reaktion seitens der Lehrkraft, die letztlich zu einem Verweis führte.

Der erste Verweis und die Gründe für dessen Erteilung

Nach dem Vorfall erhielt die Schülerin am 30. Januar 2020 einen ersten Verweis von ihrer Lehrerin, da sie unerlaubt ferngeblieben war und nicht zum Unterricht zurückkehrte. Die Begründung für den Verweis lag darin, dass die Schülerin nicht in den Unterricht zurückkehrte, obwohl die Sozialpädagogin nicht auffindbar war. Dies markierte den Beginn einer rechtlichen Auseinandersetzung.

Die Entwicklung des Falls nach der "Gegenvorstellung" des Vaters

Nachdem der Vater der Schülerin bei der Schulleitung intervenierte, wurde am 19. Februar 2020 ein ersetzender Verweis ausgestellt. Dieser enthielt zusätzliche Informationen, die das Verhalten der Schülerin weiter erklärten. Es wurde deutlich, dass die Schülerin und ihre Mitschülerinnen nicht angemessen reagierten, als sie aufgefordert wurden, die Sozialpädagogin zu suchen.

Die Klage gegen den Verweis und die Entscheidung des Verwaltungsgerichts

Trotz der Klage auf Feststellung der Rechtswidrigkeit des Verweises wurde diese vom Verwaltungsgericht abgewiesen. Die Begründung lag darin, dass der Verweis auf einer ausreichenden Faktenlage beruhte und angemessen das Fehlverhalten der Schülerin sanktionierte. Der Vortrag der Schülerin, sie habe versucht, die Sozialpädagogin zu finden, wurde als nicht entscheidungsrelevant eingestuft.

Der Antrag auf Zulassung der Berufung und die Argumentation der Klägerin

Die Schülerin reichte einen Antrag auf Zulassung der Berufung ein, um ihr Rechtsbegehren weiterzuverfolgen. Sie argumentierte, dass der Bescheid auf einem unklaren Sachverhalt basierte, keine pflichtwidrige Handlung vorlag und die erteilte Erlaubnis zur Abwesenheit den Verweis ungültig machte. Zudem betonte sie, dass ihr Besuch im Sekretariat nicht angemessen berücksichtigt wurde.

Die weiteren rechtlichen Schritte und die Konsequenzen für die Klägerin

Trotz des Antrags auf Zulassung der Berufung wurde dieser abgelehnt. Die Klägerin musste die Kosten des Verfahrens tragen, und der Streitwert wurde festgesetzt. Dieser Schulrechtsfall verdeutlicht, wie eine scheinbar einfache Ordnungsmaßnahme zu einer komplexen rechtlichen Auseinandersetzung führen kann.

Wie kannst du aus dieser rechtlichen Auseinandersetzung lernen und welche Maßnahmen würdest du ergreifen? 🤔

Liebe Leser, aus diesem Fall können wir erkennen, wie wichtig klare Kommunikation und angemessene Reaktionen in schulischen Situationen sind. Welche Maßnahmen würdest du ergreifen, um ähnliche Konflikte zu vermeiden? Teile deine Gedanken in den Kommentaren, reflektiere über mögliche Lösungsansätze und diskutiere, wie Schulen und Schüler besser zusammenarbeiten können. 💬✨

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